Betreuung bei Demenz
Bei uns individuell und menschlich
Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Demenzform bedürfen einer ganz besonderen Pflege. Sie können ihren Alltag nicht mehr komplett selbst bewältigen, weswegen sie auf Unterstützung angewiesen sind. Angehörige können diese besondere Betreuung oft nicht leisten. Ihnen fehlt das Fachwissen, die Geduld oder schlichtweg die Zeit. Nun kommen fundiert geschulte Pflegehilfskräfte in unseren Wohngemeinschaften zum Einsatz, die den Betroffenen individuell betreuen. Sie gehen auf seine Beschwerden und seine Möglichkeiten ein. Dabei agieren sie stets menschlich, um eine sorgfältige Beziehungsarbeit zu gewährleisten.

Wie kann eine Betreuung bei Demenz bei uns aussehen?
Die Betreuung von Demenzkranken muss maßgeschneidert sein. Es gibt zahlreiche Krankheitsbilder, die sich deutlich voneinander unterscheiden können. Jeder Betroffene ist anders. Jeder Betroffene benötigt eine andere Betreuung. Gemeinsam mit dem Ansprechpartner werden die Bedürfnisse und der Gesundheitszustand der betreuungsbedürftigen Person besprochen. Aufbauend darauf erfolgen die Leistungen unserer Fachkraft. Dazu können gehören:
- Aktivierungsübungen wie das Lernen von Sprichwörtern und Gedichten
- Gespräche zum Erhalt der kommunikativen Fähigkeiten und des Gedächtnisses
- Mobilisierung mithilfe von Gymnastik, Bällen etc.
- Spiele spielen wie Mensch ärgere dich nicht, Mühle oder Würfelspiele; bei Bedarf passt der Betreuer die Spielregeln an den Demenzkranken an
- Training von Alltagskompetenzen wie Gartenarbeit, Kochen, Backen, Spülen, Putzen, Bügeln – angepasst an die Vorlieben und Fähigkeiten
- Vorlesen zur Aktivierung der Reste des Erinnerungs- und Denkvermögens
- Erzählen zur Herausforderung der Gehirnleistungen
- Singen von vertrauten Liedern, um altes Wissen hervorzuholen
- Ausflüge ins Grüne
Selbstverständlich gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten mehr, sich sinnvoll mit Demenzkranken zu beschäftigen. Dies stärkt ihre Lebensqualität und kann das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen. Gern binden wir die Angehörigen der Bewohner unserer Pflegewohngemeinschaften mit in die Betreuung ein, sofern dies gewünscht ist.
So lang wie möglich daheim und dann in die Pflegewohngemeinschaft
Die meisten Menschen wünschen sich, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Personen mit Alzheimer oder einer anderen Demenzform muss dies nicht verweigert werden. Gerade in den Anfangsstadien der Demenzerkrankung kann der Betroffene durchaus noch daheim leben und seinen Alltag bewerkstelligen. Mitunter benötigt er bei einigen Aufgaben Hilfe. Ein ambulanter Betreuer kann regelmäßig vorbeischauen und sich nach dem Wohlbefinden der Person erkundigen. Angepasst an den gesundheitlichen Zustand kann er eine Auswahl an den oben aufgeführten Übungen ausführen, um so die Lebensqualität des Demenzkranken zu verbessern. Alternativ zu einer ambulanten Pflegekraft kann der Betroffene sich direkt in sorgsame Hände begeben. In unseren Pflegewohngemeinschaften ist er stets gut aufgehoben – unabhängig vom Schweregrad der Demenz. Da er seine eigenen Möbel mitbringen kann, bringt er ein Stückchen Zuhause mit in die WG. Angehörige sind oft beruhigt, wenn sie wissen, dass ihr Vater oder ihre Mutter sich in solch einer betreuten Wohngemeinschaft befindet. Es besteht nicht die Gefahr, dass der Topf auf dem angeschalteten Herd vergessen wird oder der Wasserhahn über Stunden läuft. Es gibt rund um die Uhr einen Ansprechpartner für die Bewohner in der Pflegewohngemeinschaft, bei der es sich um eine Fachkraft handelt.
